Astronomische Beobachtungen und Fotografie auf Reisen

C3

 von

Dr. Wolfgang Strickling

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Viele Urlauber unternehmen weite Reisen, um sich zu erholen und andere Länder, Landschaften und Kulturen kennenzulernen. Neben den kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten wird der Blick in den Himmel jedoch oft vergessen, obwohl er unvergessliche Eindrücke und atemberaubende Bilder liefern kann, die weit über einen romantischen Sonnenuntergang hinausgehen. An dieser Stelle möchte ich Foto- und Beobachtungstipps geben, damit auch Neulinge und Anfänger in der Astrofotografie auf den Geschmack kommen und eine kleine Hilfestellung erhalten. Mit ein wenig Planung kann man so zwei Urlaube zum Preis von einem machen, wie im Bild oben meine Tauch- und Sonnenfinsternisreise nach Indonesien :-) Im Bild links eine sorgfältig vorgeplante Aufnahme der Mondsichel,des Planeten Venus und einiger Sterne in der Morgendämmerung über der Insel Marathonissi bei Zakynthos.

Astronomische Beobachtungen werden in Deutschland häufig schon vom wechselhaften und ungünstigen Wetter beeinträchtigt. Und wenn es bei uns wirklich einmal sternenklar ist, dann finden sich die meisten Menschen unter der Lichterglocke einer der Mitteleuropäischen Metropolen wieder, unter der man bestenfalls die hellsten Sterne sieht. Hier können die Urlaubsländer punkten: Oft ist dort nicht nur das Wetter besser als bei uns, sondern meist ist die Lichtverschmutzung aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte viel geringer. Deshalb ist der Himmel in der Regel an den Urlaubsorten viel dunkler und man sieht schwächere Sterne und die Milchstraße in einer Pracht, wie sie hierzulande nicht einmal zu erahnen ist. Und nicht zuletzt hat man in Urlaub Zeit und den Kopf frei, um sich auch himmlischen Dingen einmal zuzuwenden.

Allgemeines

Astronomische und atmosphärische Vorgänge am Himmel laufen meistens recht langsam ab. Deshalb muss man nicht bei Aufnahmen unter schwierigen Lichtverhältnissen nicht unbedingt die höchste ISO-Empfindlichkeit wählen, die man sich meist mit einem unangenehm körnigen Bildrauschen erkauft. Ein sehr lichtstarkes Objektiv ist meist auch nicht vonnöten. Im Gegenteil, um eine schärfere Abbildung zu liefern, empfiehlt es sich oft sogar, die Linse etwas abzublenden. Die beste Schärfeleistung erzielen die guten Objektive bei Werten um Blende5,6 bis 8. Ein Stativ ist dann natürlich Pflicht. Gut bedient ist deshalb, wer in seiner Kamera Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit manuell einstellen kann und mit denen man Langzeitbelichtungen durchführen kann. Eine Spiegelreflex- oder Systemkamera erfüllt diese Anforderungen am besten.

Da man häufig ein großes Brennweitenspektrum benötigt, sind Wechselobjektive von Vorteil.
Festbrennweiten liefern im Vergleich zu preiswerten Zoomobjektiven oder Universal-Reisezooms meistens eine bessere Abbildungsqualität.
Aber auch einfache Kompaktkameras haben ihren Himmel! Besser ein Foto mit einer einfachen Kamera als gar keines! Wenn man die Belichtungswerte nicht manuell einstellen kann, sondern auf Programme angewiesen ist, muss man den Blitz abschalten. Man kann dann mit dem Nacht- Feuerwerks- oder Museumsprogrammen experimentieren und testen, welche Einstellung die besten Resultate liefert.

Da am Himmel in der Regel sehr große Helligkeitskontraste auftreten, empfiehlt sich, die Bilder nicht als JPEG- sondern im RAW-Format zu speichern. Dieses Format bietet die beste Farbwiedergabe und hat die meisten Reserven bei der Nachbearbeitung.

Für die Fotografie des Sternenhimmels ist ein Fotostativ meistens unumgänglich. In Notfällen kann man sich mit einer stabilen Auflage auf einer Mauer, Bank oder einem Geländer behelfen. 

Um sich über interessante Vorgänge am Himmel zu informieren, bieten sich Onlinedienste wie AstroInfo oder CalSky an. Diese geben für einen individuell einstellbaren Ort alle wichtigen Informationen wie Zeiten und Ereignisse, Sternkarten und vieles mehr.

Sonnenauf- und Untergänge 

Green FlashEine unerwartet harte Nuss stellen Fotos von Sonnenauf- oder Untergänge dar. Viele Aufnahmen, die automatisch belichtet wurden, werden falsch belichtet, mit abgesoffenen Schattenpartien und einer überbelichteten Sonne. Ursache ist er externe Kontrast zwischen der hellen Sonne und der vergleichsweise dunklen Umgebung. Möchte man die Sonne oder den Vollmond mitsamt der Umgebung richtig belichtet zeigen, muss man deshalb meist auf die HDR-Technik zurückgreifen, die in der Lage ist, hohe Bildkontraste wiederzugeben. Auch wenn einige Kameras HDR-Aufnahmen selbst erstellen können, ist das Resultat meistens enttäuschend. Besser ist es, mit einer Spezialsoftware am PC die Kontraste manuell einzustellen.

Für die Fotografie von Sonnenauf- oder Untergängen gibt es eigentlich keine feste Regel oder Brennweitenempfehlung. Ein Weitwinkelobjektiv bringt das Farbenspiel der Umgebung schön aufs Bild. Mittlere Brennweiten oder leichte Teleobjektive bis 200 mm zeigen die Sonne samt Umfeld. Hier - wie bei Weitwinkelaufnahmen - sollte man auf eine ansprechende Gestaltung des Vordergrundes achten und mit der Perspektive ein wenig experimentieren. Im Bild links ein Ausschnitt aus einer Teleaufnahme mit 500 mm erkennt man den "grünen Blitz" am oberen Sonnenrand. Ausgelöst wird er durch Lichtbrechungen in der Erdatmosphäre.

 

Aber auch die Zeiten um den Sonnenauf- und Untergang haben ihren fotografischen Reiz. Unter Fotografen besonders beliebt sind die "goldene Stunde" in der Zeit vor Sonnenuntergang bzw. nach Sonnenaufgang mit einem wunderschönen warmen Licht und die "blaue Stunde", die sich bis daran bis zur Dämmerung anschließt. Der Begriff "Stunde" in diesem Zusammenhang darf aber nicht den Eindruck erwecken, man hätte 60 Minuten Zeit. Oft dauern die eindrucksvollsten Momente nur wenige Minuten! Da zählt, gut vorbereitet zu sein und die Kamera in dieser Zeit stets griffbereit zu haben. Auch ein scheinbar endloser Sonnenuntergang ist schneller vorbei, als man sich das denkt. Je näher man am Äquator ist, umso schneller laufen diese Vorgänge ab. Hier zahlt sich Vorausplanung und Beobachtungsgabe aus. Für Smartphones sind deshalb viele Apps erhältlich, die für das jeweilige Datum und den Ort diese Zeiten berechnen und auch teilweise die Richtung von Sonnen- oder Mondauf- und Untergang angeben. Alle wichtigen Details zeigt zum Beispiel mein PlanetDroid für Android.

Astronomisch ist die"goldene Stunde" als Zeit definiert, in der die Sonne eine Höhe von maximal sechs Grad über dem Horizont hat. Die "blaue Stunde" ist die Zeit der sog. bürgerlichen Dämmerung zwischen null und sechs Grad unter dem Horizont.
 

Mond

 aschgraues Mondlicht in der
            DämmerungFür die Aufnahme von Mondauf- und Untergängen gilt ähnliches wie für die Sonne. Möchte man neben dem Vollmond die Landschaft mit abbilden, dann muss man jedoch oft so lange belichten, dass der Mond bei seiner täglichen Bewegung schon spürbar verschmiert und hoffnungslos überbelichtet ist. Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, um Brennweite und Belichtungszeit aufeinander abzustimmen. Besonders reizvoll sind solche Fotos in der "blauen Stunde", wenn der Himmel in intensivem Blau leuchtet und die Dämmerungsfarben die Landschaft in ein geheimnisvolles Licht tauchen. Oft sind Belichtungsreihen notwendig, um den enormen Kontrast mit abzubilden. Leichter ist die Aufnahme der dünnen Mondsichel am Abend oder Morgen, denn sie ist bei weitem nicht so hell und findet in den farbenfrohen Bereichen des Abendhimmels statt.
 Auf länger belichteten Aufnahmen von der dünnen Mondsichel sieht man oft das sog. "aschgraue Mondlicht". Die eigentlich dunkle Nachthälfte des Mondes wird dann nämlich vom hellen Erdlicht beleuchtet, so dass auch sie schwach sichtbar wird. Foto links mit 200 mm Brennweite.

 Um den Mond formatfüllend samt Kratern abzubilden, ist ein extremes Teleobjektiv nötig. Im Vollformat braucht man etwa 2 m Brennweite, bei kleineren Chips entsprechend weniger, so dass man vom Equipment schon fast im Profibereich landet. Dabei sollte man die Belichtung manuell einstellen oder die Punktmessung auswählen. Ein Stativ und Kabelauslöser sind hier wieder nötig, um Verwacklungen zu vermeiden. Ersatzweise kann der Selbstauslöser an Stelle des Kabelauslösers versendet werden.

 Interessanter als ein formatfüllendes Bild sind jedoch oft Aufnahmen, die das Farbenspiel der Umgebung und den Vordergrund mit einbeziehen. Dazu eignen sich, je nach Motiv, Weitwinkel- oder leichte Teleobjektive. Wegen der extremen Gegenlichtsituation ist jedoch oft eine starke Nachbearbeitung am PC erforderlich. Hier zahlt sich aus, wer Aufnahmen im RAW-Format abspeichern kann. Hilfreich sind auch Belichtungsrehen, denn daraus lassen sich HDR-Aufnahmen erstellen, die den gesamten Kontrastumfang des Motivs in einem Bild vereinen.

 Mit langer Belichtung und Stativ kann man sehr reizvoll die nächtliche Landschaft mitsamt dem Sternenhimmel abbilden. Eine allgemein gültige Empfehlung für die Belichtungszeit kann man aber leider nicht geben, da die Helligkeit des Mondes je nach Phase und Höhe über dem Horizont zu sehr variiert. Experimentierfreude ist hier angesagt und wird mit atemberaubenden Fotos belohnt!



Landschaft im vollen MondlichtLinks: Landschaft mit Sternen, nur durch den Mond beleuchtet. Rechts unten das Kreuz des Südens, darüber die Sterne Alpha und Beta Centauri. Alpha Centauri ist einer der nächsten Sterne. Durch das Mondlicht bekommt man zwar eine schöne Beleuchtung der nächtlichen Landschaft, aber schwache Sterne oder gar die Milchstraße sind nun durch die Aufhellung nicht mehr sichtbar.

Ich plane meine Urlaube deshalb gerne um den Neumondtermin herum. Dann hat man die Chance, in den mondlosen Nächten ungestört den Sternenhimmel und die Milchstraße zu beobachten. Einige Tage vorher oder hinterher gibt die schmale Mondsichel mit dem aschgrauen Mondlicht dann noch ein reizvolles Motiv in der Dämmerung ab, wie im Bild links oben.
 

Dämmerungsfarben

 DämmerungsstrahlenEines der reizvollsten und farbenprächtigsten Motive ist sicher die Dämmerung, auch wenn es streng genommen kein rein astronomische Motiv ist.
Ein Weitwinkelobjektiv bringt das Farbenspiel der Dämmerung schön aufs Bild. Aber nicht nur die verschiedenen Farben machen einen besonderen Reiz aus, auch die sogenannten Dämmerungsstrahlen (Foto links, Weitwinkelaufnahme 10 mm) geben dankbare Fotomotive ab. Der Schatten von Bergen oder hohen Wolken zeichnet manchmal beeindruckende Strahlen in den Dämmerungshimmel.
Man unterscheidet drei Dämmerungsphasen:
1) Die bürgerliche Dämmerung, wenn die Sonne maximal sechs Grad unter dem Horizont steht und man meist noch ohne künstliche Beleuchtung lesen kann.
2) Die nautische Dämmerung, zwischen sechs und zwölf Grad Sonnenstand unter dem Horizont. Man sieht die hellsten Sterne.
3) Die astronomische Dämmerung bis 18 Grad Sonnenstand unter dem Horizont. Steht die Sonne noch tiefer, wird es maximal dunkel.


 Vollmond über dem ErdschattenBei klarem Himmel kann man kurz nach Sonnenuntergang am gegenüberliegenden Horizont den aufsteigende Erdschatten in der Atmosphäre beobachten. Als dunkelgrauer Keil schiebt er sich Abends immer höher in den Osthorizont, bevor er sich nach etwa einer Viertelstunde in Unschärfe auflöst.
 

Halos

22°-Halo mit NebensonnenAuch in Deutschland kann der aufmerksame Beobachter des Öfteren Halos beobachten. Dieses sind im Gegensatz zu Regenbögen Brechungserscheinungen an Eiskristallen und nicht an runden Regentropfen. Form und Größe der Kristalle bestimmen, welche Halophänomene sichtbar werden. Bekannt und häufig sind die oft farbenfrohen Nebensonnen oder Bögen und Kreise um die Sonne. Man beobachtet sie häufig im Eisnebel im Hochgebirge oder in Cirruswolken, da diese ja aus Eis bestehen.

Da die Halos meist recht ausgedehnte Erscheinungen sind, benötigt man für die meisten dieser Erscheinungen eine Weitwinkeloptik.


Wer das Glück hat, im Flugzeug einen Fensterplatz, bevorzugt auf der Schattenseite des Fliegers zu erwischen, wird sehr häufig mit einem ganzen Panoptikum an atmosphärischen Erscheinungen weil Halos, Spiegelungen und Glorien belohnt. Hier Lohnt sich, die Kamera mit Universalzoom griffbereit zu halten, denn man weiß nie, was sich in den nächsten Sekunden oder Minuten ereignet, zu schnell ändern sich die Phänomene.

Viele Detailinfos zu Halos auf meteoros.de

leuchtende Nachtwolken

 Leuchtende NachtwolkenBesonders in Norddeutschland oder Skandinavien kann man im Sommer, zur Zeit der "Weißen Nächte" nicht selten leuchtende Nachtwolken beobachten. Hierbei handelt es sich um extrem dünne Eiswolken, die in etwa 80 km Höhe schweben und noch vom Sonnenlicht angestrahlt werden, während es auf dem Erdboden schon dunkel ist. Sie sind so dünn, dass selbst Sterne hindurchscheinen. Es lohnt sich, hier Bildersequenzen anzufertigen, um daraus ein Zeitraffervideo zu erstellen.
 Benötigt wird hierfür je nach Ausdehnung der Wolken ein Weitwinkel- bis Superweitwinkelobjektiv. Links im Bild ein 14 mm Weitwinkel.

Viele Detailinfos zu Halos auf meteoros.de


Planetenkonstellationen

Planetenkonstellation in der DämmerungBesonders reizvoll sind Begegnungen heller Planeten mit dem Mond oder untereinander. Onlinedienste informieren über solche Ereignisse. Lohnend sind farbenfrohe Aufnahmen in der Dämmerung, mit einem interessanten Vordergrund oder mit Personen im Bild, die das Ereignis beobachten.


Sternenhimmel

Sternenhimel mit14 mmStrichspuraufnahmeFür die Fotografie des Sternenhimmels ist ein Fotostativ unumgänglich. Optimal geeignet sind Kameras, die manuell einstellbare Belichtungszeit und Empfindlichkeit gestatten und mit denen man Langzeitbelichtungen durchführen kann. Aufgrund der täglichen Bewegung der Gestirne besteht allerdings die Gefahr, dass die Sterne auf dem Foto keine scharfen Punkte mehr sind, sondern kurze Striche. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung einer möglichst kurzen Brennweite. Aus ganzen Bildersequenzen lassen sich dann zu einem Zeitraffervideo verarbeiten oder man kann mit Hilfe einer speziellen Software daraus dekorative Strichspuraufnahmen erstellen (Bild rechts).
Software zum Erstellen von Strichspuren aus Einzelbildern: Startrails
Länger belichtete Aufnahmen oder solche mit längeren Brennweiten verlangen, die Kamera der täglichen Sternbewegung nachzuführen, sollen die Sterne nicht als Striche erscheinen. Doch spätestens dann ist man in die Profiliga der Amateurastrofotografen eingestiegen.

Ein kleines Tool zur Abschätzung der maximalen Belichtungszeit ohne Nachführung ist meine App "Astrofoto Calculator" für Android.

Im Bild links der südliche Sternenhimmel und die Milchstraße, Aufnahme mit 14 mm Brennweite.
Der leichte Rotschimmer auf der Aufnahme stammt vom Airglow, eine mit dem Polarlicht verwandte Erscheinung unserer Erdatmosphäre.

Sternschnuppen

Gelegentlich, vor allem an dunklen Orten ohne störendes Mondlicht, sieht man Sternschnuppen (Meteore) über den Himmel huschen. Zu bestimmten Zeiten treten diese auch gehäuft auf. Zum Beispiel kann man in den Nächten um den 12. August regelmäßig mit den starken Meteorstrom der Perseiden rechnen, der gegen Mitternacht oder in den frühen Morgenstunden eine größere Zahl auch heller Sternschnuppen hervorbringt. Fotografieren ist dabei natürlich Glücksache. Man sollte ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv mit  offener Blende nutzen und in der Kamera eine hohe Empfindlichkeit einstellen. Die Belichtungszeit sollte so bemessen sein, dass der Himmelshintergrund noch einigermaßen dunkel erscheint und nicht überbelichtet ist.

Milchstraße

Milchstraße mit 20 mm WeitwinkelFishaugenaufnahme der
          MilchstraßeWer nach Süden reist, hat die Chance, die hellsten Partien der Milchstraße bequem beobachten zu können, denn im Süden stehen sie hoch am Himmel. Hierzulande steigen sie nur knapp über den Horizont, so dass sie in Dunst und Lichterfülle nahezu unsichtbar bleiben. Wer gar auf die Südhalbkugel reist, hat sogar die Chance, die beiden Magellanschen Wolken zu sehen. Sie bestehen wie unsere Galaxie aus Millionen von Sternen und sind Begleiter, quasi "Monde" unserer Milchstraße. Ein Foto ist unten zu sehen, Brennweite 50 mm.
 Wer solche Beobachtungen plant, sollte sich als Reisetermin die Zeit um den Neumond herum aussuchen. Denn wenn erst einmal der Vollmond blendend hell am Himmel prangt, nützt selbst der beste Ort ohne künstliche Beleuchtung und ohne Lichtverschmutzung nichts.
Richtig dunkel für solche Aufnahmen wird es dann nach dem Ende der Astronomischen Dämmerung, wenn die Sonne tiefer als 18 Grad unter dem Horizont steht. Das wird in den Wochen um die Sommersonnenwende in Norddeutschland allerdings nicht mehr erreicht. Richtig Spaß macht die Milchstraße, wenn man einen guten und lichtstarken Feldstecher zur Hand hat! Das Spazierensehen im Sternenmeer, durch Sternwolken ist wirklich ein Genuss!

Als Fotoobjektiv kommt ein Weitwinkel- (Foto links, 20 mm auf Vollformat), Superweitwinkel oder sogar ein Fischaugenobjektiv (Foto rechts) zum bevorzugten Einsatz.

Alle diese Aufnahmen wurden mit automatischer Nachführung erstellt. Die beiden Magellanschen Wolken. Aufnahme
          mit Nachfürung, 50mm Optik








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letztes Update: 31.05.2016
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